Willkommen beim Sankt Martin Verein Beltinghoven
Willkommen beim Sankt Martin Verein Beltinghoven
Nach alter Sankt Martin Tradition, hat der Sankt Martin Verein Alt-Beltinghoven, heute 100 Weckmänner für die Nikolaus Ausgabe von WiR für MG gespendet. Diese wurden mit anderen Lebensmitteln an Bedürftige verteilt. Gerade jetzt werden Schlafsäcke, Isomatten, warme Winterkleidung und Drogerieartikel (Zahnpasta, Duschgel, etc…) benötigt. Wer etwas spenden möchte kann sich direkt an Wir für MG - Obdachlosenhilfe Mönchengladbach e. V. Wenden… Hilfe die zu 100% ankommt…
 
Zudem möchten wir unseren Respekt und Dank den ehrenamtlichen Helfer/innen aussprechen, die bei Wind und Wetter mit warmen Getränken, Lebensmitteln und einem offenen Ohr für Probleme/Sorgen vor Ort sind 

Sankt Martin 2023 / Sankt Martin 2024

 

Auch in 2023 haben wir Dank der Unterstützung und Zusammenarbeit unserer ehrenamtlichen Helfer:innen, den Sankt Martins Umzug mit anschließender Tütenausgabe, ermöglichen können.

 

Jedoch war es dieses Jahr sehr schwierig, weil wir nicht die ausreichende Anzahl an Helfer:innen für alle Aufgaben hatten. Somit mußten einige Helfer:innen mehrere Aufgaben übernehmen und es war teilweise etwas chaotisch.

 

Für nächstes Jahr haben sich auch einige Helfer:innen in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet und möchten ihre Aufgaben an die nächste Generation übergeben.

 

AUS DIESEM GRUND MÖCHTEN WIR SCHON JETZT DARAUF AUFMERKSAM MACHEN, DASS WIR FÜR 2024 DRINGEND HELFER ZUR SAMMLUNG, VERTEILUNG DER SENIORENTÜTEN, ETC... SUCHEN.

 

Wir werden den Termin zur Versammlung 2024 frühzeitig bekanntgeben und hoffen auf Unterstützung aus der Dorfgemeinschaft.

 

 

RP 07.11.2020 Beltinghoven

Der St. Martin-Verein aus Beltinghoven hat der Corona-Pandemie getrotzt. Für die Kinder gab es zwar keinen Zug, dafür aber eine Tüte mit Weckmann.

 

Für die Eltern und Kinder ist es ein ungewohntes Bild. Sankt Martin ohne Pferd, dafür mit Maske, überreicht Tüten aus einer großen Garage und hält dabei Abstand. Obwohl es skurril klingt, es ist aufgrund der Corona-Pandemie nur eine von wenigen Möglichkeiten, den Brauchtum um Sankt Martin auch in diesem Jahr in der Stadt hoch zu halten.

Ausgedacht hat sich die Idee der Sankt-Martin-Verein aus Beltinghoven. Alles war präpariert: Zwischen 15 und 19 Uhr stand Andreas Faßbender als Sankt Martin hinter einer Glasscheibe, trug einen Mundschutz und Handschuhe. Zur Garage und wieder zurück gelangten die Kinder in einer „Einbahnstraße“. Sie bekamen die Tüte nur, wenn sie einen Gutschein vorlegen konnten, die der Verein vorab in der Ortschaft verteilt hatte. Die Genehmigung vom Ordnungsamt kam erst am Mittwoch, zwei Tage zuvor.

 

„Wir haben das gut gelöst“, sagte Heiner Roeder, Vorsitzender des Martinsvereins. „Doch ohne die Familie Schroers hätten wir das nicht geschafft.“ Das ältere Ehepaar packte die Tüten zusammen mit einem anderen Haushalt, half beim Einkaufen und stellte ihr Grundstück zur Verfügung. Rund 100 Tüten verteilte Faßbender an Kinder, 100 weitere ließ der Verein vor die Türen von Senioren stellen. Finanziert wurde alles aus eigenen Mitteln.

 

Für Faßbender, der seit vielen Jahren Sankt Martin verkörpert und es gewohnt ist, vor einem Zug zu reiten, war die Aktion ungewohnt. „Das ist komplett anders“, sagte er. Es sei trotzdem schön für die Kinder, wenn sie Sankt Martin trotz der Pandemie sehen können. „Deshalb machen wir das hier“, so Faßbender. „Wenn ich das Strahlen in den Augen der Kinder sehe, dann weiß ich, warum ich das mache.“ Eine Aktion ohne ihn als Darsteller wäre indes – auch während einer Pandemie – keine gute Alternative gewesen, findet er: „Das wäre kein richtiges Sankt Martin“.

RP 09.11.2020 Der große Umzug zu Sankt Martin muss in diesem Jahr ausfallen. Wir haben den Mann mit dem roten Mantel dafür zu Hause in Beltinghoven besucht.

 

Wer genau hinsieht, bekommt auf dem Weg durch den Straßenzug einen Hinweis, wo Sankt Martin wohnt. Bunte Laternen im Fenster sind das erste Indiz, ein Pferdeanhänger vor der Tür das zweite. Und tatsächlich. Bevor der Blick auf das Klingel-schild fällt, hat der Beltinghovener Sankt Martin schon die Haustür geöffnet. In weißer Reiterhose und Stiefeln steht er lächelnd im Eingang und stellt sich mit seinem bürgerlichen Namen vor.

Normalerweise sind die Tage um Sankt Martin herum in Andreas Faßbenders Kalender blockiert: Spenden sammeln, Tüten packen, seine „Rüstung“ zurecht machen, Stiefel putzen. Zum 40. Mal ist das Mitglied des Sankt-Martins-Vereins Beltinghoven jetzt dabei.

 

Angefangen als Sammler über den Vorstand machte er schnell Karriere und brachte es erst zum armen Mann – oder Bettler – bis hin zum Sankt Martin. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Sankt Martin bleibt an seinem Ehrentag zu Hause. Ein schwerer Holztisch steht im Esszimmer, auf einer Truhe steht der Käfig von Kanarienvogel Pitti.

 

1980 sei er nach Beltinghoven gekommen, sagt Andreas Faßbender. „Meine Schwiegermutter sagte direkt, dann könnte ich auch helfen. Ich habe als Sammler angefangen, mich allen vorgestellt. Danach wussten alle, wer ich bin.“ Zumindest, wer Andreas Faßbender ist, denn bis er sich – zumindest einmal im Jahr – Sankt Martin nennen durfte, bis dahin dauerte es noch etwas.

Inzwischen ist der 62-Jährige als Sankt Martin voll ausgestattet. Seine Reitstiefel-Absätze klackern auf dem Boden, sein Mantel lässt sich teilen und wieder zusammenflicken, von seinem Vorgänger hat er ein handgefertigtes Holzschwert aus den 1990er-Jahren übernommen. „Sankt Martin ist mein Steckenpferd“, sagt Faßbender. Zumindest im übertragenen Sinn. Denn er hat auch ein echtes Pferd. Damit wird er zwar nicht auf den Bettler treffen, mit dem er seinen Mantel teilt. Aber damit kann er das ganze Jahr üben, um an Sankt Martin fest im Sattel zu sitzen.

 

„Ich reite schon seit meinem siebten Lebensjahr“, sagt Faßbender. Seine Tochter Maike reite Turniere und fahre das Sankt-Martins-Ross zu seinem Einsatzort. Wenn es um 18 Uhr losgehe, müsse man schon um 15 Uhr losfahren, damit alles pünktlich klappe. Das Sankt-Martins-Pferd kommt inzwischen aus Kaarst. „Mein Pferd Bella Bellissimo ist ein Turnierpferd. Das ist nicht so gelassen wie die Pferde, die im Zug mitgehen“, erklärt Faßbender.

Denn so ein Sankt-Martins-Zug ist nicht für jedes Pferd etwas, weiß auch Hanno Klinken. Der ehemalige Reitschulchef verlieh seine Schulpferde für Umzüge, bevor er vor einigen Jahren den Betrieb abgab. „Wir hatten damals ein berittenes Musikcorps aus dem Kölner Karneval, das in unserer Reithalle trainiert hat“, berichtet Klinken. „Da haben wir Pferde, die für so einen Zug in Frage kamen, mitgeritten.“ So konnten die Neulinge von den erfahrenen, entspannten Pferden lernen. „Wenn es zweimal nicht geklappt hat, dann hatte es keinen Sinn mit dem Pferd“, erklärt Klinken. Schon beim Kauf habe er darauf geachtet. „Man hat ja einen Blick dafür, wie sich ein Pferd zeigt. Und es kommt darauf an, was es erlebt hat. Ein Tier, das nur die Reithalle kennt und noch nie im Gelände eine flatternde Folie gesehen hat, kann bei so viel Neuem ja gar nicht entspannt bleiben.“ Der 64-Jährige kannte seine Tiere gut, berichtet er. „Wir hatten immer einen festen Bestand, alle Pferde sind bis zum Ende auf dem Hof geblieben.“ So konnte Sankt Martin seinen Mantel manchmal zu Pferde teilen, manchmal sei es aber besser abzusteigen.

 

Auch mit dem Feuer konnten sich nicht alle anfreunden. „Da muss man sich auf das Tier einstellen. Manche bleiben ein paar Meter entfernt stehen, andere gehen fast bis in die Flammen hinein.“ Das kennt auch Andreas Faßbender. „Als armer Mann musste ich manchmal vom Platz am Feuer aufstehen und zu Sankt Martin hingehen. Manchmal kann Sankt Martin aber auch zum Bettler kommen.“

Faßbender ist betrübt, dass er zumindest beim Umzug auf die leuchtenden Augen der Kinder verzichten muss. „Wenigstens konnte die Tütenverteilung stattfinden“, sagt Faßbender.

09.11.2018 | Sankt Martin und das weiße Pferd

 

Warum das Pferd vom Sankt Martin meistens weiß ist... 

 

 

Bericht RP Online

 

16.04.2018 | Sankt Martin wird Kulturerbe: "Im Rheinland in allen Orten und durch alle Generationen verbreitet"

 

Die Tradition des Sankt Martin zwischen Rhein, Maas und dem Eifelvorland wird als immaterielles Kulturerbe des Landes NRW anerkannt. Rene Bongartz, Mitinitiator des Kulturerberbes Sankt Martin, erklärte auf WDR 2: "Sankt Martin ist hier in allen Orten und durch alle Generationen verbreitet." Das langfristige Ziel der Initiative sei, den Brauch "auf die europäische Unesco-Ebene zu heben".

 

Bericht RP Online

 

WDR Fernsehen Beitrag

TERMINE 

Tütenpacken 07.11.2024

bei Fam. Schroers 20:00 Uhr

Beltinghovener Strasse 7A ab

Sankt Martin 08.11.2023

Start des Umzuges um 18:00 Uhr am Dorfkreuz mit anschliessendem Martinsfeuer.

Tütenausgabe nach dem Umzug bei Fam. Schroers

Beltinghovener Str. 7A

Am 11. November wird der Martinstag gefeiert. Mit Laternen-Umzügen ziehen Kinder zum Gedenken an St. Martin durch die Straßen. DIE SENDUNG MIT DER MAUS erzählt die Geschichte von einer kleinen Gans, die den Soldaten Martinus auf seiner Reise in die Stadt begleitet.

 

Zum Film

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